Kurz vor Muros hat uns Kevin eine Whatsapp geschickt, ob wir nicht Lust hätten, mit ein paar anderen Booten gegenüber von Muros zu Ankern (Kevin hatten wir im Waschsalon in der Marina von A Coruña getroffen). Es sprach nichts dagegen aber einiges für nette Gesellschaft. Wir hatten ein paar nette Stunden mit ein paar Bier am Strand mit Kevin und Jeannine, die beiden kommen aus Kanada und überführen eine J133 für einen amerikanischen Eigner von England aus Richtung USA.
Autor: Norbert
Cabo Finisterre
Abschiedsessen in Camariñas
Taverna do bico: Die Töchter des Hauses waren während Corona als Au pair in Deutschland und freuten sich, uns in Deutsch bewirten zu können – wir haben uns darüber auch gefreut: Es gab gallizisches Rind.



Morgen Früh klingelt der Wecker um kurz vor 6 und es geht weiter nach Muros. Ab morgen Abend gerät die Küste unter den Einfluss eines kräftigen Tief und wir sind vermutlich wieder ein paar Tage gefangen.
Kornspeicher, Bauruinen, grandiose Landschaft






Steffi und ich sind ein paar Kilometer zu zweit unterwegs gewesen. In den Orten gibt es auffallend viele Neubauruinen (Spanien hat die höchste Arbeitslosenquote in Westeuropa) – ansonsten springt das Fehlen einer Bauordnung ins Auge: es sieht so aus, als könne jeder sein Grundstück so hoch bebauen wie er möchte.
Die Landschaft ist großartig, wir sind fast allein unterwegs. Wir waren am gleichen Strand wie gestern und auch hier die meiste Zeit allein. Das Wasser ist erfrischend kühl, in der Bucht gibt es sogar eine Süsswasserdusche.
Fördergelder ade
Wow, mitten im Nirgendwo gibt es ein Fußballfeld. Nicht nur das es meterhoch eingezäunt ist, zusätzlich ist eine 3 Meter hohe Steinmauer rundherum. Ich würde sagen der Bürgermeister ist ein guter Kumpel vom Bauunternehmer und Brüssel ist weit weg…


Der Sportboothafen in Camariñas wurde vermutlich auch von der EU gesponsert. An relativ langen Fingern der Schwimmstege liegen ziemlich wenig Yachten und viele kleine Boote der Locals. Die Diesel Tankstelle funktioniert nicht (warum auch, die Aussenborder der Einheimischen fahren kein Diesel) und die Sanitäranlagen würde man auf einen 1 bis 2 Sterne Campingplatz erwarten, wenigstens ist es sauber. Als wir hergekommen sind haben wir Camariñas Port vergeblich über Funk gerufen ( wie einige andere Yachten auch) – so lässt sich ein Business nicht erfolgreich betreiben – vielleicht ist das aber auch gar nicht gewünscht.
Der Wind hat gedreht
Wir haben die Windstille heute genutzt und sind weiter nach Südwesten nach Camariñas. Heute Vormittag gab es noch erheblichen Schwell und wir wurden kräftig durchgeschaukelt. Jetzt sind wir raus aus der Großstadt und wieder in einer sehr schönen Bucht in einem beschaulichen Fischort und warten darauf, dass es ab 20:30 etwas zu Essen gibt.








