läuft …

heute Mittag (Samstag) um 12 war wieder alles frisch: bis um 11 Uhr ausgeschlafen, geduscht und einen großen Teller Miracoli zum Frühstück 🙂

Wir sind heute Nacht nach 44 Stunden Fahrt und 244 Seemeilen auf der Logge um 2 Uhr in den Vlaamse Yachthaven Nieuwpoort eingelaufen und waren froh, gut bei einfachen Bedingungen angelegt zu haben. Es gab noch ein Dose Heineken (‚always drink Heineken‘) und einen kurzen Rundgang auf dem Marina-Gelände und dann ging es ins Bett.

Die Überfahrt war vielseitig, zunächst mit Motor gegenan, Schmetterling mit ausgebaumten Vorsegel, erstes Reff, zweites Reff, das letzte Stück wieder unter Maschine da nur schwacher achterlicher Wind.

Krabbenkutter vor Borkum
Krabbenkutter morgens vor Borkum

Highlights unterwegs waren: Nebel mit 50 Meter Sichtweite (Klasse, wir konnten unser neues Horn mit Nebelhorn Funktion zum Einsatz bringen). Wieder einmal hat sich gezeigt, dass es sich bewährt, der guten Seemannschaft immer Folge zu leisten, und während der Fahrt alle Fenster/Luken geschlossen zu halten (wir hatten auf der Luvseite ein schmales Fenster offen um die Antenne des Satelliten-Telefons nach außen zu bringen, als ein Fischkutter von Steuerbord die KVR Regel 18 nicht beachtet hat. Wir haben mit dem Horn 5 x kurz gegeben, worauf jemand auf der Brücke erschien und Gas gegeben hat um noch knapp vor uns durchzukommen. Die vom Kutter erzeugte Heckwelle sorgte dann an unserer Bordwand für etwas Gischt, die durch das offene Fenster auf den Laptop platschte. Steffi hat es schnell abgetrocknet, ich haben dann später erst bemerkt, dass die Verbindung zum Satellitentelefon nicht mehr funktioniert: das USB Kabel war am Stecker vollständig korrodiert…

Am Mittwoch sind in Borkum zwei Kutter eingelaufen, einer davon wäre gesunken, wenn die Niederländische Küstenwache ihn nicht rechtzeitig leer gepumpt hätte um das Leck zu finden, der andere hatte Krabben dabei und Joeline hat für einen Zehner ein ganze Teigschüssel voll erstanden – mit Krabben kann man die Nachbarn im ‚Päckchen‘ erfreuen und mit Krabben pulen kann man sich prima die Zeit auf dem Boot vertreiben:

Joeline beim Krabben pulen
Großsegel KAIMANA
Großsegel der KAIMANA
Schiff in Abenddämmerung
Abenddämmerung

Nieuwpoort

Heute Nachmittag waren wir in Nieuwpoort – sehr sehenswerte Stadt mit viel schönem Mauerwerk und Frauen, die ihre kleinen Hunde in Kinderwagen spazieren fahren…

Joeline war den ganzen Tag mit Ihrer Freundin Juliane von der Good Fellow unterwegs. Wir vier waren Abends noch in einer Brasserie essen und haben dann den Abend im Cockpit der Good Fellow mit Claudia und Marco ausklingen lassen.

Steffi in Nieuwpoort
Steffi in Nieuwpoort
Steffi und Norbert in Nieuwpoort
Nieupotr Hotel de ville
Hotel de Ville und Kirche

wieder unterwegs …

Am Donnerstag um 6 sind wir in Borkum los Richtung Niederlande / Belgien. Wir müssen nach Nieuwport, dort wartet ein WAL-PAL und die Crew der Good Fellow auf uns. Der WAL-Pal wurde von Professor Culik entwickelt und soll die Orcas auf Abstand halten (kürzlich ist die erste Yacht vor Portugal nach einen Angriff durch Orcas gesunken). Wenn alles glatt geht, sind wir am Samstagmorgen in Nieuwport.

Mittwoch haben wir das neue Schlauchboot und den Außenborder getestet: Nach anfänglichen Schwierigkeiten (der Adapter für die Luftpumpe ging über Bord bevor er zum Einsatz kam und das Verlängerungskabel für die elektrische Luftpumpe versagte nach 5 Minuten seinen Dienst und musste ersetzt werden) hat alles gut geklappt: Mit 2 Personen kommt das Boot in Gleitfahrt, zu Dritt schaffen das die 6 PS leider nicht … und wir waren noch eine Runde im Hafen schwimmen.

Tag der kleinen Dinge

Wir haben den Tag mit Kleinigkeiten verbracht: Boot außen von Flecken befreit, Fender von Alu-abrieb befreit, Winschen poliert, das Päckchen organisiert. Gleich geht es nochmal nach Borkum City um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Am Donnerstag soll es mit dem ersten Hochwasser weiter Richtung Holland gehen.

Always drink Heineken
Always drink Heineken

same procedure as every year: no mask, no bus …

… selbst dran Schuld, dann besuchen wir Borkum ‚City‘ morgen. Wir haben den verregneten Nachmittag damit verbracht Proviant- und Staulisten zu komplementieren, Anleitungen zu sortieren und Chemie zu lernen. Joeline und ich haben noch einen Rundgang im Hafengebiet gemacht und die Tristesse aus vergangenen Tagen ‚bewundert’*, in der einzig eine moderne Wohnanlage für die Beschäftigten der Off-shore Windparks heraussticht (Dock7 die Hafenkantine gehört dazu). Schöne Natur gibt es natürlich auch zusehen.

Salzwiese
Salzwiesen
Port Henry hat schon bessere Tage gesehen
Port Henry hat schon bessere Tage gesehen
AM Fähranleger
Am Fähranleger

Erstes Frühstück an Bord

Heute haben wir das erste mal auf unserer Reise auf dem Boot gefrühstückt. Draußen regnet es leider momentan, also haben wir uns nach unten gesellt. Mit unserem gassparenden Camping Backofen haben wir unsere Aufbackbrötchen gebacken und gemütlich gefrühstückt. Nun sind wir erstmal gut versorgt für den Tag und besichtigen heute die kleine Insel Borkum etwas genauer. Heute Abend planen wir dann wie unsere Reise weitergehen soll…

joeline

Frühstück an Bord
kleines Frühstück
der Kühlschrank ist zu kalt
der Kühlschrank ist leider so kalt, dass die Sachen unten gefrieren

… über allen Erwartungen und absolut empfehlenswert

ist DOCK 7 Die HAFENKANTINE am Burkana Hafen. Wer gern schnell und freundlich von Chef bedient wird, modernes und doch gemütliches Ambiente schätzt und dazu noch excellentes Essen von einen kleinen aber vielseitigen Karte genießen mag, sollte dort gewesen sein. Übrigens, das Leistung zu Preis Verhältnis ist top.

Lecker - Dock7 die Hafenkantine
Wir warten aus das Essen
Joeline wartet auch
sieht ziemlich hungrig aus …