Letzter Tag in Rom

Um 13:30 beginnt eine Führung durch die Katakomben, wir haben etwas außerhalb geparkt und sind mit dem Bus ins Zentrum und beginnen den Tag hier in Enzo‘s Bar in der Nähe des jüdischen Viertels

Die Katakomben haben mich wirklich beeindruckt, bis zum Jahr 313 wurde dort auf 4 Etagen ca. 500.000 Menschen eine Ruhestätte gegeben, darunter auch den ersten Bischöfen von Rom (später Päpste genannt). Nachdem die Beerdigung von Christen auch oberhalb der Erdoberfläche erlaubt wurde, versanken die Katakomben für viele Jahrhunderte in Vergessenheit und wurden erst wieder 18xx von einem Landwirt zufällig entdeckt. Die ersten ,Päpste‘ wurden in den Vatikan überführt, der Vatikan hat die Stätten in Besitz genommen und die Restaurierung der Katakomben geleitet.
Die Christliches Gemeinden der ersten Stunden waren definitiv anderen Herausforderungen ausgesetzt als die Kirche heutzutage …

San Saba auf dem kleinen Aventin

Wir sind vom Denkmal des Staatsgründers Vittorio Emanuele II hinterm Colloseum vorbei, haben in die Orthodoxe Kirche Italiens geschaut, sind am Circus Maximus entlang, an der UNO vorbei und auf den kleinen Aventin San Saba gelandet. Hier ist es total ruhig und beschaulich.

Beim Vorbeigehen kurz vor Mittag ist uns ‚Al Callarello‘ aufgefallen, wollten im Budget bleiben und haben uns dann doch für den Genuss entschieden und wir hatten Glück und bekamen noch einen Tisch 😋

Go with the flow

Am Ostersonntag ist Rom fast leer. Als Tourist muss man lediglich den Anderen folgen um zur nächsten Attraktion zu gelangen (so ähnlich wie auf der Ameisenstraße).
Wir sind heute Vormittag um 11 ziemlich außerhalb in unserem Hotel abgestiegen und mit dem Bus in Zentrum gefahren und dann 8 km von einer Attraktion zur nächsten gelaufen. Rom sieht ganz gefällig aus, keine Hochhäuser, breite Straßen – ich bin gespannt wie lebendig das ist wenn kein Feiertag ist.

Wir sind jetzt gerade mal eine gute Woche unterwegs und haben eine Menge Eindrücke gesammelt (ich könnte jetzt auch wieder nach Hause fahren), ich bin gespannt wie es weiter geht, für den 15. haben wir die Fähre nach Albanien gebucht. An unserem Auto scheint die Wasserpumpe etwas undicht zu sein, manchmal qualmt und riecht es etwas, mal schauen ob sie bis zurück nach Otternhagen hält…

Wir müssen dringend nach Albanien und in die Türkei, dort kommen wir mit dem Budget besser aus, heute gibt es Picknick statt Restaurant (wie auch gestern)

Wir sind durchs Chianti nach Siena und Arezzo

im Chianti dominieren Wein und Oliven, wir sind kurz durch Panzano und einen anderen Ort gelaufen. Wegen begrenztem Budget waren wir bei Essen, Trinken, Souvenirs sparsam und haben nur das Flair und Bilder gesammelt.


Siena, schmale Gassen, hohe Häuser, das Ganze wirkt oft eng und dunkel, das städtische Mittelalter lässt sich ganz gut erahnen. Unmengen von Touristen werden dort durchgeschleust, wir vermuten, dass im historischen Zentrum nicht mehr viele Leute leben, das Ganze wirkt wie ein Museum.

Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen haben , sind wir noch nach Arezzo. Der Ausflug hat sich gelohnt, eine schöne Altstadt mit beeindruckenden Bauten, das Ganze machte eine ziemlich entspannte Athmosphäre.

Wir haben heute eine ungewöhnliche Unterkunft und waren zunächst ziemlich überrascht – doch das lässt sich nicht kurz in Worte fassen, das erzählen wir mal.

Florenz in 90 Minuten

Die Stadt ist zum großen Teil für Autos gesperrt – muss auch so sein, die Straßen sind voll von Touristen und Kulturtouristen aus aller Welt. Die Schlange um den Dom ging über die Hälfte um die Kirche rum, ich vermutete man musste 2 Stunden warten um zum Eingang zu kommen. Ich ‚durfte‘ als Kind schon reichlich Kirchen von innen bestaunen – es fiel uns nicht schwer, aufs Schlange stehen zu verzichten. Von der Touristendichte, würde ich Florenz mit Porto auf eine Stufe stellen. Natürlich gibt es hier für jeden Geschmack, und insbesondere für den Teuren, alles zu kaufen was was die großen Labels hergeben.
Ich hätte gerne eine Zeitreise gemacht und Florenz vor 400 Jahre gesehen.

Wir haben an der Uni geparkt und sind mit der Straßenbahn reingefahren, der Weg zur Uni war klasse und hat uns auf einspurigen Stassen durch die Hügellandschaft mit Olivenplantagen geschickt.

auf dem Rückweg

Dann sind wir noch eine Schotterpiste Piste runter, die vermutlich 30 Grad Gefälle hate

Was uns so aufgefallen ist

  • es ist hier schon ziemlich trocken, viele Zuläufe zu den Seen sind nur noch Rinnsale, viele Brunnen sind trocken, eigentlich sollte es im Frühjahr noch mehr Wasser geben
    • um Mailand wird scheinbar viel Reis angebaut
  • Die Poebene ist flach wie ein Brett.
  • Um Mailand findet der Straßenstrich an Bushaltestellen statt: Eindeutig aufgemachte Frauen tun so, als ob sie auf den Bus warten
  • weiter weg verschwindet der Reis und wird zuerst durch Wein und dann von Obst ersetzt.
  • da man in der Poebene keine Berge sieht, und die Landschaft mehr oder weniger gleich ist, und man von einem Kreisel zum anderen, an den nächsten Gebäudeansammlungen vorbei fährt, kann ich mich nur an der Sonne orientieren, um die ‚grobe Richtung‘ einschätzen zu können – man glaubt aber, dass Navi schickt einen auf Umwegen zum Ziel.
  • Richtung Süden kommen die Berge und es gibt eine neue Autobahn – unser Auto kommt im Sparmodus mit 7,x Litern aus 🙂

Mailand & Parma


Die meisten Selfies werden nicht vor dem Dom gemacht, sondern vor Guicci, Prada & Co 😉 Die Innenstadt ist absolut sehenswert

In Parma sind wir zur Übernachtung eher zufällig gelandet und sind positiv überrascht. Unsere Unterkunft ist zwar etwas ab vom Schuss aber die Stadt ist sehr schön und hat ein gemütliches Flair. Das Wetter ist sonnig und kühl und wir haben den Abend vor einer Kneipe mit Rotwein und Parmaschinken ausklingen lassen . Der italienische Lifestyle gefällt uns 😉

Verbanio

Hat eine kleine hübsche Altstadt, wo es 2 Cuppucini für 3 Euro gibt und 2×2 große ‚Kugeln‘ allerbestes Eis für 5,20 – das gefällt uns.
Ansonsten ist der Ort geprägt durch große und größere Gründerzeitvillen mit mehr oder weniger freiem Blick zum Lago Maggiore. Das Ganze wirkt ziemlich mondän und etwas aus der Zeit gekommen (Herr Branca, der sein Geld mit Fernet verdient hat, hat eine Villa mit kleinem Park am Seeufer vermutlich im vorletzten Jahrhundert gebaut).

Das extrem saubere und nett geführte Hostello Verbania, gehört zu den kleineren Bauten und macht den Seeblick dem kleinen Geldbeutel zugänglich, 2 Betten und 2 Nächte im Mehrbettzimmer mit Frühstück für insgesamt 84 Euro passen ins Budget.


Wir sind heute Vormittag in die Berge und haben die Aussicht genossen.


Am Berghang gibt es eine Menge Echsen, manche beenden ihr Leben ziemlich platt auf der Straße 😉

Heute Abend haben wir Spaghetti die zweite in der Küche gekocht, man trifft dort Leute unter anderem aus F, D, NL, AU und unterhält sich etwas …


Wenn die Sonne verschwindet wird es schnell schattig – das Licht hat was …